Die Geschichte des Kunststoffes

Kunststoff ist aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Er kann in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden und begegnet einem im Alltag in allen denkbaren Formen und Farben. Darüber hinaus handelt es sich oft auch um Kunststoff, selbst wenn es nicht auf den ersten Blick zu erkennen ist. Denn Kunststoff existiert in verschiedenen Arten. Welche genau das sind und was Kunststoff ist, haben wir bereits in einem anderen Artikel erläutert. Deshalb gehen wir jetzt der Frage nach, wie Kunststoff überhaupt entstanden ist und werfen dabei einen Blick auf den Aufstieg zu einem der meist verwendeten Materialien der Welt.

Die Geschichte des Kunststoffes

Im Verlauf der Jahrhunderte wurde Kunststoff stetig weiterentwickelt. Bis das Material allerdings die Qualität erreicht hatte, wie es heute in der Wirtschaft eingesetzt wird, war es ein langer Weg. Die erste Form einer kunststoffartigen Substanz geht bis auf die Neandertaler zurück. Durch die Trockendestillation von Birkenrinde schufen sie Birkenpech, das als Klebstoff diente. Im Jahre 1531 machte der Augsburger Benediktinerpater Wolfgang Seidel dann eine Entdeckung, die dem heutigen Kunststoff schon näher kam. Das Ausgangsmaterial: Magerkäse. Magerkäse verliert im erhitzten Zustand seine Härte und geht in eine formbare Masse über. Nach dem Erkalten erlangt er seine ursprüngliche Konsistenz zurück und behält gleichzeitig seine neue Form. So entstanden im Mittelalter viele Gegenstände wie Schmuck oder Trinkbecher. Das Einfärben des Käses hauchte den Gegenständen zusätzliches Leben ein.

Der erste Kunststoff, der wirkliche Ähnlichkeit mit dem heutigen Material aufweist, wurde erst Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckt. Der englische Metallurge und Erfinder Alexander Parkes beschäftigte sich unter anderem mit dem künstlichen Nachbau von Naturstoffen. Mittels seines Parkes-Verfahrens schaffte er es, das erste Thermoplast der Geschichte zu kreieren. Er benannte es nach sich: Parkesine. Allerdings gelang es ihm nicht, seine Erfindung auch zu verwerten. Später wurde Parkesine auch als Zelluloid bezeichnet. Der Begriff geht jedoch auf den Amerikaner John Wesley Hyatt zurück, der auf der Suche nach einem Ersatz für Elfenbein in Billardkugeln Zelluloid entdeckte und auch patentieren ließ. Später kaufte er Parkes das Patent am Parkesine ab.

Wie so oft gelang der große Durchbruch aber nur durch puren Zufall. Der Chemiker Leo Hendrik Baekeland hatte Anfang des 20. Jahrhunderts über mehrere Wochen Experimente mit verschiedenen chemischen Substanzen durchgeführt. Mal fügte er neue zu seiner Mixtur hinzu, mal ließ er andere weg. Seine bahnbrechende Entdeckung des PVCs kam dadurch zustande, dass er eines Tages eine Probe in der Sonne stehen ließ.

Baekelands Ansätze wurden später vom deutschen Chemiker Hermann Staudinger aufgegriffen. Er war es, der das Prinzip der Makromoleküle feststellte und dafür später auch mit dem Chemie Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Basierend auf diesen Forschungsergebnissen, war es der Industrie nun möglich, die Kunststoffe in rasend schneller Geschwindigkeit weiterzuentwickeln. Bis hin zum Kunststoff in all seinen Ausführungen, wie wir es heute kennen.

Fazit

Kunststoffe sind für die heutige Wirtschaft essentiell und gleichwertige Alternativen kaum vorhanden. Durch das Zusetzen von Additiven wie Farbstoffe, Weichmacher oder Lichtschutzmittel entstehen neben typischen Produkten des Alltags hochfunktionale Materialien. Aufgrund der großen Menge an Kunststoffen im Umlauf, spielt Recycling eine essenzielle Rolle. Deshalb produzieren wir unsere Produkte ausschließlich aus 100 % recycelten Sekundärrohstoffen.

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